Personalnot bei der US-Armee

Steigende Opferzahlen schrecken ab - Prämien für Rekruten werden erhöht - Zahl der gefallenen US-Soldaten überschreitet 1.500

Die US-Armee leidet auf Grund der steigenden Opferzahlen im Irak an zu wenig Personal - Sonderzulagen sollen britische Soldaten halten - Zeitung berichtet von massiven Überläufen zu privaten Sicherheitsfirmen - Bis zu siebenfacher Sold lockt die Soldaten

Washington - Angesichts der steigenden Opferzahlen in den Reihen ihrer Truppen im Irak hat die US-Armee Schwierigkeiten bei der Rekrutierung. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums vom Donnerstag verfehlten die Streitkräfte im Februar erstmals seit fünf Jahren das monatliche Anwerbeziel.

Die Werber der Armee hätten nur 72,5 Prozent ihres Solls erreicht. Damit sei es ihnen erstmals seit Mai 2000 nicht gelungen, die Vorgaben zu erfüllen. Dieselbe Tendenz zeichne sich bei den Reservisten und der Nationalgarde ab. Die Armee bezifferte das Soll auf weltweit 80.000 neue Rekruten und 22.175 Reservisten.

Die Armee habe die Prämien für Rekruten erhöht, um Anreize für den Eintritt in die Armee zu schaffen. In besonders wichtigen Truppenteilen werden nun 17.000 Dollar (13.000 Euro) gezahlt. Reservisten erhalten statt wie bisher 8000 Dollar künftig 10.000 Dollar. Zudem wurden 900 weitere Anwerber in Dienst gestellt.

Opferzahlen überschreiten 1.500

Die Zahl der im Irak-Krieg gefallenen US-Soldaten hat nach Angaben des Senders CNN am Donnerstag die Marke von 1.500.überschritten. Der Sender listete 1502 gefallene Soldaten auf. Das Pentagon bestätigte die Angaben nicht. Nach offizieller Zählung waren bis Donnerstag 16.00 Uhr MEZ 1494 US-Soldaten gefallen. Die Angaben über Gefallenen würden erst sorgfältig und in mehreren Abteilungen geprüft, ehe sie freigegeben würden, sagte eine Sprecherin. Das könne die Diskrepanz erklären.

In der ersten Kriegsphase vom Einmarsch am 19. März 2003 bis zum 30. April 2003, als Präsident George W. Bush das Ende der größeren Kampfhandlungen verkündete, fielen 139 Soldaten. Danach kamen die meisten Soldaten bei Bombenanschlägen ums Leben. (APA/dpa, 7.3.2005)

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